Rp zum zeitvertreib

Mit besorgtem Blick folgte ich Gralls Bewegungen.
"Ja ... deinen Namen sagten sie bereits ..." damit meinte ich eigentlich ihn, auch wenn es sich nicht so anhörte.
Ich ging ins Bad und griff in meine Tasche ein Stofftuch raus, suchte Wasser und fand dann nur einen Wassereimer.
*Das könnte auch eine Tolette sein ...*
Schaute ich rein und sah das es tatsächlich ein Botisch war.
*Okay, das Zeitalter ist sehr alt.*
Ich ging dann raus und suchte einen Fluss, feuchtete da das Stofftuch an und teleportierte mich zurück zu Grall.
Mit einem Auge zugekniffen schaute ich zu ihm, faltete das Tuch zsm und legte es auf seine Stirn, da er leicht erhöhtes Fieber hatte.
Wahrscheinlich wegen der zurück Verwandlung.

Ich hörte nur noch leise ihre Worte und bekam dann nichts mehr mit. Erst als ich etwas kühles und feuchtes auf meiner Stirn merkte, kam ich wieder langsam zu mir. Ich konzentrierte mich auf meine Augen und schaffte es sie ein wenig zu öffnen. Dabei erkannte ich schemenhaft Rin und schaffte ein leichtes Lächeln.
"Normalerweise ist die Verwandlung nicht so anstrengend" Sagte ich langsam und schwach und versuchte klarer zu sehen.
"Ich hoffe es hat dir geholfen Rin und du verzeihst mir mein drängeln. Aber du siehst nun warum ich so darauf bestand das du endlich trinkst" Dann schloss ich meine Augen wieder und atmete ruhig und gleichmäßig und verließ mich auf Rin und hoffte schnell wieder zu kräften zu kommen.

Ich versorgte ihn, bis sein Zustand langsam wieder stabil worde, dabei überlegte ich. Warum ihn das so sehr anstrengt.
"Warum strengt Euch, eure andere Gestalt so sehr an?"
Ich zog den Stuhl zu dem Bett und setzte mich so, neben ihn hin. Blick dabei auf Grall gerichtet.

Ich merkte langsam wieder wie ich zu Kräften kam. Zwar noch nicht viel, aber es reichte aus, um diesmal die Augen komplett zu öffnen und normal zu antworten.
"Es ist nicht die Gestallt an sich die so anstrengend ist sondern die Verwandlung und das Aufrechterhalten. Weisst du, ich ging damals einen Packt ein weil Ich eine Zwergin liebte und Drows und Zwerge eigentlich nicht zusammen passten und verfeindet waren. Ich bekam diesen menschlichen Körper und normal hätte ich mich auch nicht mehr zurück verwandeln können. Doch als ich in großer Not war, brach der Drow doch hervor. Von da an trainierte ich es zu kontrollieren doch es ist noch immer sehr anstrengend und schwer.

"Dann brauchst du eine Aquarmarin-Kette. Sie stabilisiert dein Ich, als was du geboren wordest. Meistens findet man sie in alte Gebirge, wo früher Kohle geschürft worde."
Ich musterte ihn abermals, aber um zu sehen wie weit es ihm besser geht.
"Danke Euch noch mal, das sie mich trinken gelassen haben."
Lächelte ihn, nach meinem letzten Satz an.

"Das haben wir schon ausprobiert Rin. Leider vergebens. Es half mir ein wenig die Verwandlung besser zu verkraften, aber den Fluch brechen konnte sie nicht. Leider ging auch der seltene stein bei einem Kampf verloren. Ich habe mich mittlerweile an diesen Zustand gewöhnt und habe auch meine Vorteile dadurch. Normalerweise sind wir männlichen Drow schwach und keine guten Kämpfer. Das übernehmen alles die Frauen. Wir Männer sind zum großteil nur zum Zeugen der Kinder da wonach wir dann der Göttin Lolth zum Fraß vorgeworfen werden. Nur wenige werden noch für andere Aufgaben gebraucht." Ich lächelte verächtlich bei den Gedanken und schaute Rin dann in die Augen. "Aber der Menschliche Körper verleiht mir ungeheure Kraft die ich einsetzen kann um andere zu schützen."

"Also bist du so zu sagen, trotz deiner menschlichen Form, unsterblich?"
Fragte ich sicherhalts halber nach.
*Schade* damit meinte ich, dass es mit der Kette nich funktionierte.
*Es scheint so, als geht es ihm wieder gut, bräuchte bestimmt Traubensaft zur Blutvermehrung.*
Leider kann ich nur im Blutdurst, die Blutmagie nutzen, darum konnte ich ihm dabei nicht mehr helfen.

"Wir Drow sind nicht unsterblich, aber wir können mehrere Tausend Jahre alt werden. Ausser wir Männer nicht, da wir meistens als Futter für die hässliche Spinnengottheit enden." Sagte ich leicht lachend und nickte dann. "Und noch was. Ich habe dir mein Blut angeboten und brauchst mir nicht zu danken. Ich spürte keine bösen Absichten bei dir und merkte das du Hilfe brauchst. Und ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, denen zu helfen die Hilfe brauchen. Ausser sie wollen dadurch anderen schaden. Eventuell will ich mich dadurch von meiner Rasse abkapseln und unterscheiden." Ich Versuchte mich auf zu raffen und auf die Bettkante zu setzen. Als ich es schaffte wurde mir wieder schwindelig und ich griff nach halt und bekam mit meiner linken Hand den Bettpfosten zu greifen und mit der rechten Rin´s Knie. Ich atmete mehrmals durch und der Schwindel verging langsam. Dann merkte ich was ich griff und zuckte mit der Hand zu rück und schaute sie mit weiten Augen endschuldigend an.
"Ich...es tut mir leid, das wollte ich nicht" Stammelte ich und versuchte aufzustehen, schaffte es aber noch nicht und endschied mich noch etwas sitzen zu bleiben.

"Verstehe, nur weiss ich nicht was ein Drow ist."
Er suchte halt und einer seiner Hände stützte sich auf mein Knie.
"Kein Problem."
Ich entschied mich ihm auf zu helfen.
"Wohin möchten Sie?" fragte ich förmlich.
Bereit dazu, ihn als 'Krücke' zu dienen.

Als sie mir aufhalf und fragte wohin ich möchte, schaute ich sie verwirrt an und sagte "Ähm das weiss ich eigentlich auch nicht so genau. Wenn wir jetzt runtergehen und man mich in deisem Zustand sieht, denken die Leute noch Gott weiss was von uns. Das Beste wird es sein, wir warten noch etwas ab bis es mir besser geht" Ich löste mich von ihr, nickte nochmals dankbar und setzte mich zurück aufs Bett. Dann schaute ich sie wieder an. "Nun, wir Drows sind Dunkelelfen. Einst waren wir ganz normale elfen, bis unsere Vorfahren rebellierten und verstoßen wurden. Sie zogen sich unter die Erde zurück und gründeten ihr eigenes Volk. Über Generationen hinweg entwickelte sich unser typisches Aussehen. Zudem verschärften sich unsere Sinne immens doch unseren Geist vergiftete es immer mehr. Drows sind ein sehr kriegerisches und hinterhältiges Volk. die einen mehr die anderen weniger." Mein Blick senkte sich vor Scham einer solchen Rasse anzugehören.

Ich hörte ihn aufmerksam zu.
"Und ich dachte, ihr hättet Alchemie gelernt und Euch selber verwandelt." Lachte kurz leicht auf und bemerkte dann das ihm unwohl worde.
"Na, na. Nur weil man von einer hinterhältigen Rasse abstammt, muss man sich doch nicht schämen. Wichtig ist nur, dass man so bleibt, wie man ist. Darauf sollten sie stolz sein. Auch ein Dämon kann lieb sein." ich lächelte ihn sanft an und legte meine Hand auf seine Schulter. Hoffend darauf, das meine Worte ihm geholfen haben.

"Da hast du recht Rin" Ich schaute wieder auf und lächelte sie an. Als ich ihre Hand auf meiner Schulter merkte lächelte ich abermals und legte meine Hand auf ihre und hielt sie sanft feste.
"Nenn mich doch einfach Grall oder sag du zu mir. Ich bin nicht von Adel und fühle mich unwohl wenn ich dauerhaft mit Sie angeschrochen werde." Dann lachte ich kurz und leise und strich ein paar mal mit dem Daumen über ihre Hand und lies sie dann wieder los. "Naja, Die Alchemie beherrschen die Drow. Aber auch da überwiegend nur die Frauen. Ich meine, ich hätte nichts dagegen in einem Volk zu leben wo die Frauen das sagen haben und uns Männer dominieren. aber gegen das gefressen werden habe ich dann doch was. Ich will leben und das Leben geniessen und nicht einmal im Leben zur Befruchtung benutzt werden und dann in der Speisekammer zu landen." Abermals lachte ich leise. "Das Leben hat soviel schönes zu bieten und das will ich auskosten."

"Da hast du Recht." meinte ich heiter.
Ich zog meine Hand zurück.
"Gut, Grall. Ich kenne zwar hier keinen, aber werde trotzdem dein Geheimnis geheim behalten." setzte mich wieder auf den Stuhl hin.
*Mh...*
"Wir müssen sehn, wie wir dein Blutspiegel wieder hoch bekommen. Kann man unten Traubensaft kaufen?"

Ich lächelte "Das kommt mit der Zeit wieder. Bist ja nicht die Erste die mir den Vampirkuss gibt. Wenn ich wieder etwas mehr bei Kräften bin, gehen wir runter und essen erstmal Etwas. Dann kommt der Rest von ganz alleine" Ich beugte mich nach vorne und griff nach meinem Hemd und zog es mir wieder über. Dann liess ich mich nach hinten auf das Bett sinken, breitete meine Arme aus und lachte leise. "Weisst du, eigentlich wollte ich nur den Tag hier langsam ausklinken lassen, etwas trinken und das nahende Gewitter geniessen. Und nun lieg ich hier auf dem Bett, hab eine nette Frau bei mir und endete letzten endes selber als Getränk." ich lachte abermals, drehte meinen Kopf und schaute sie strahlend an.

"Ich werd aber nichts machen."
Meinte ich lachend, wollte ihn mit necken.
"Du sagtest ein Gewitter kommt?" ich schaute zum Fenster. Sah das es schon Nacht war, aber leider nicht mehr den Himmel.
"Ich hab Angst vor Gewitter." Meinte ich leise kaum hörbar.
*Da kommen immer wieder diese Erinnerungen hoch ...*

"Würde ich auch nicht von dir erwarten Rin" Erwiederte ich lächelnd und nickte dann im liegen. "Ja, ziemlich sicher. Als ich vorhin ankam waren schon dicke Wolken am Himmel zu sehen und es roch nach Regen und Gewitter." Dann stützte ich mich auf den Ellebogen ab und schaute zu ihr. Ich hatte ihre leisen Worte gehört und sagte mit sanfter Stimme. "Du brauchst keine Angst vor Gewitter zu haben. Doch wenn es etwas gibt wie ich dir helfen kann, dann sag es mir bitte."

Ich rutschte vom Stuhl errötet, weil ich mich vor ihm gerade erschrocken hatte, hab für den Moment alles um mich herrum vergessen.
"Eh ... danke, aber geht schon." *... Oder so.*
"Entschuldige, ich hab so viel gefragt, willst du mich auch etwas fragen, als ausgleich?" Fragte ich ihn, während ich auf den Boden vor ihm saß.

"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen Rin. Es gibt viele Wesen die Angst vor einem Gewitter haben. Dafür gibt es verschiedene Gründe." Langsam erhob ich mich und schnappte mir die Decke. Ich legte sie ihr sanft über die Schultern und ging dann zum Tisch hinüber um die Kerzen anzuzünden. Dann ging ich wieder zurück. doch statt mich wieder auf das Bett zu setzen, setzte ich mich neben sie auf den Boden und lehnte mich zurück. "Weisst du Rin, ich bin nicht wirklich einer der Andere viel zu ihrer Vergangenheit fragt. Irgendwann kommt immer etwas raus und ich finde es viel spannender darauf zu warten und nach und nach ein Bild von jemanden zu bekommen. Hinzu kommt, das ich mich dann nicht beeinflussen lassen kann und jemanden neutral betrachte. Aber eines interessiert mich dann doch. Als du vorhin die Taverne betreten hast und ich an deinem Tisch kam wirktest du traurig. Was ist los? Es wird nicht dein Durst gewesen sein."

"Verstehe." Meinte ich noch lächelnt, änderte sich aber, als ich wieder zurück auf die Gedanken von heute Nachmittag kam.
"..."
"Ich habe an meinen Weg gedacht und daran, mich versiegeln zu lassen ... weil ich immer noch keine Heimat gefunden hatte." Sagte ich ehrlich. Lügen mochte ich noch nie, das führt immer zu Problemen, aber manchmal muss man lügen, damit man nicht ... aufgeschlitzt wird.
Ich schaute auf den Boden runter und fing an zu seufzen.

Ich lauschte ihren Worten und legte ihr dann eine Hand auf den Rücken. "Dieses hier ist auch nicht mein Zuhause. Aber es wurde erstmal meine Heimat da ich mich wohl fühle hier. Und Heimat ist, wo man sich wohl fühlt." Sagte ich sanft und beruhigend und fuhr dann fort. "Es wäre schade wenn du dich versiegeln lassen würdest. Zwar ist das Leben nicht immer leicht, aber man hat auch viel schönes zu erleben. Und an einer Heimat soll es nicht scheitern. Ich hatte selber vieler Heimaten gehabt gab aber niemals auf wieder eine zu finden wenn ich eine verlies."

*Heimat ist da wo man sich wohl fühlt?*
Ich worde trauriger als vorher und umfasste den Anhänger meiner Kette an.
"Bis jetzt hab ich mich seid 400 Jahren nicht mehr wohl gefühlt ... Wie, sag mir bitte wie kann man etwas Heimat nennen, wenn man es nicht kennt?"
*Ich erkenne auch das Gefühl nicht mehr, ich hab vergessen, wie es sich anfühlt*

Er sah wie seine Worte sie noch trauriger machten und zog sie sanft an sich und hielt sie beruhigend im Arm. "Etwas was man nicht kennt, kann man kennen lernen. man muss den Dingen Zeit geben sich zu entwickeln und irgendwann merkt man dann ob es das Richtige ist oder nicht. So ist es mit der Heimat. Irgendwann merkt man ob man sich wohl fühlt oder nicht." Er schloss seine Augen und fühlte die kühle Wand hinter sich und den warmen Körper in seinen Armen. "Gib den dingen immer eine Chance sich zu entwickeln" Sagte ich leise.

"Ich hoffe du hast Recht und ich find irgend wann, eine Heimat ..."
Ich hoffte es wirklich und vernahm dann ein Magenknurren von Grall.
Schaute auf seinen Magen und dann zu ihm hoch.
"Da hat jemand Hunger." sagte ich schmunzelnt.
*Ob sie hier auch Zimmerservice geben?*

"Ich hoffe mit dir Rin" Dann wurde das Gespräch von meinem Magen unterbrochen und ich hielt mir eine Hand an den Bauch. "Au weia, das war laut. Entschuldige mich bitte." Mit leicht rotem Gesicht stand ich auf, ging zur Tür und rief laut durch den Flur
"Hey Wirt, lasst 2 mal das Tagesmenü auf mein Zimmer bringen und ordentlich Met." Dann schloß ich die Tür wieder und setzte mich an meinen Platz am Boden neben Rin zurück.

Als er röte im Gesicht bekam, fand ich ihn richtig süß, aber nach dem sie verschwand nicht mehr.
*Seltsam.*
Er rief nach 2x Tagesmenü. Ich schaute ihn an, als würde ich jeden Moment fragen wollen, was das Tagesmenü wäre und was Met ist.